Während der Heimfahrt von unserem 6-tägigen KLettertrip im Frankenjura befassten wir uns wie üblich mit der Tourenplanung für die restlichen Urlaubstage. Schnell eiginten wir uns auf die „Optima“ in der Planspitze-Nordwand. Schon öfters wurde mir von dieser Linie vorgeschwärmt, weshalb ich mich natürlich selber davon überzeugen wollte.
Nach einem 1,5 stündigem Zustieg über den „Höllersteig“ erreichten wir die Einstieg der Optima bei der nischenartigen Höhle (Umziehplatz).
Die ersten beiden Seillängen (jeweils 7) führen zuerst über eine Platte und folglich entlang einer schwarzen Rissverschneidung. Es folgt eine kurze SL im dritten Schwierigkeitsgrad hinauf zum Absatz.
Die nachfolgeden SL über Platten, Verschneidungen und kurzen Rissverschneidungen bewegen sich hauptsächlich im 6.Schwierigkeitsgrad und bieten herrliche und anhaltende Kletterei in ausgezeichnetem, wasserzerfressenen Fels.
In der 12.SL querten wir nach rechts, und stiegen über die Route „Plattensprint“ aus. Diese Variante bietet die Möglichkeit, die beste SL der Route „Plattensprint“ (marquante Wulst/Dach) mitzunehmen.
Fazit: mittlerweile perfekt sanierte Route, welche sich durch hervorragende Risskletterei und Plattenschleicher auszeichnet. Absolutes MUSS im Gesäuse!
Facts Optima:
- UIAA: 7 (6+ obl.)
- Wandhöhe: 370m
- Exposition: NW
- Erstbegehung durch Hoi und Stelzig 1990
- Ausgangspunkt: Parkplatz bei Ennsbrücke bei Gstatterboden
- Zustieg: Vom Parkplatz in Gstatterboden (600m) führt ein gut markierter und steiler Steig auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf direktem Weg bis zum Wandfuß auf 1.550m. Ca. 2 h
- Abstieg: Entweder über die Route abseilen oder vom Ausstieg in Richtung Westen und über den markierten „Peternpfad“ zur Haindlkarhütte und weiter ins Tal absteigen oder nach Süden zur Hesshütte.
- Charakter: perfekt mit Bohrhaken saniert. Sämltiche Standplätze gebohrt
Ausstiegsvariante über „Plattensprint“