Opera Vertical

Diese markante Kalk-Nadel im Hochkönigmassiv hat sich für mich zu einem wahren „Allrounder“ entwickelt. Nachdem wir im Spätherbst 2016 Routen wie etwa „Golden Ladies“ , „Hiata Madl“  und „Hiata Bua“ geklettert sind, begaben wir uns im folgenden Frühjahr (April) erstmals mit den Skiern zum Einstieg der Säule. Dieses Mal stand wohl eine der schönsten Touren am Plan:Opera Vertical ( 9-)
Schon am Einstieg wird man wahrlich von dem, vor sich aufbauenden Plattenpanzer erschlagen. Trotz dezentem Kaltstart (Crux in erster SL) wurde die Motivation, diese wunderschöne Linie durchzuklettern keinesweg getrübt. Seillänge um Seillänge vergeht. Die Haut an den Fingerkuppen schwindet. Trotz aller Anstrengung, gepumpten Unterarmen und schmerzenden Zehen erreichten wir nach 5 Stunden Ausstieg.
Dank der hervorragenden Abseilpiste befanden wir uns schon bald wieder am Einstieg, von wo aus wir mit den Skiern in einen fast unverspurten Hang stürzten. Ein perfekter Klettertag, gefolgt von einer genussvollen Abfahrt. Dieses Gesamtpaket zieht mich daher immer wieder in dieses Massiv und lässt mich getrost behaupten können, dass dies für einen jeden Kletterer ein Schmankerl bereit hält.

Facts opera Vertical:

  • Wandhöhe: 200m/ 9 SL.
  • 8+/9, 8-obli.
  • 10 Expressschlingen, 1-3 Cams
  • Erstbegehung H. Zlöbl, S. Meissl  1995.
  • Abstieg:

    Entweder nach der siebten Seillänge abseilen, oder über den Normalweg zur Mitterfelder Alm zurück.

  • Charakter:

    Sicherlich eine der besten Routen am Hochkönig! Für Hochkönigverhaeltnisse sehr steile Kletterei.

  • Anreise/Zufahrt:

    Von Bischofshofen nach Muehlbach, in der Ortschaft in Richtung Arthurhaus (ist angeschrieben). Dort parken (gebührenpflichtig).

    ausführliches: TOPO

Zustieg mit Ski
%d Bloggern gefällt das: