White Crack-Colodri

White Crack-Colodri:

Nach einer 7-monatigen Verletzungspause (Schulter- OP, Knie) bekam ich endlich das „GO“ und konnte meine Klettersaison 2018 nun endlich starten:
Nach einem 1-wöchigen Aufenthalt in den Südtiroler Dolomiten musste der Standort wetterbedingt nach Arco verlegt werden. Trotz durchschnittlicher Temperaturen von +35 Grad konnten wir auch dieses Mal einige sehr lohnende Routen unter anderem am Coldodri klettern. Unter diesen befand sich auch der Riss-Klassiker „White Crack“, welcher die Ostwand des Colodris durchzieht.
Die Route „White Crack“ verläuft in den ersten drei Seillängen zusammen mit der Route Sommadossi. Da sich diese  in einem bereits ziemlich abgeschmierten Zustand befinden, entschieden wir uns, den Einstieg über links (Rampe im 3. Schwierigkeitsgrad) zu nehmen. Die dritte (in unserem Fall zweite) Seillänge verläuft über einen angelehnten Pfeiler im 5. Schwierigkeitsgrad. Die darauffolgende Seillänge verläuft zuerst nach links über eine Platte (gut strukturiert) und geht folglich in eine wunderschöne Verschneidung über (die Politur lässt hier bereits ein wenig nach 😉 )
Der Stand befindet sich unter einem ausladenden Dach.
Es folgt die Schlüsselseillänge (7), welche nach rechts über eine leicht überhängende Verschneidung zieht, und anschließend in einem vertikalen Riss (5+) mündet. Die nachfolgende SL folgt einem weiteren Riss (etwas splittrig) im 5. Grad. Der Stand befindet sich auf einem breiten Band (Baum).
Nun gehts in die markante 60-Meter Verschneidung, wobei anzumerken ist, dass die Felsqualität im Vergleich zu den vorhergehenden Seillängen deutlich besser ist und man nun endlich etwas Grip unter den Füßen hat 😀
Stand nach  etwa 30 Meter in der Verschneidung. Anschließend folgt man der Verschneidung (6+) weiter bis unters Dach, woraufhin man unter diesem nach links quert und in eine weiter Rissverschneidung gelangt (ab dem Dach sind bis zum Standplatz keine Zwischensicherungen mehr vorhanden- mittlere Cams von Vorteil). Satnplatz auf breitem Band (Baum).
Die nachfolgende Seillänge führt nach links über eine Rampe (4+) zum Standplatz. Anschließend klettert man durch eine Verschneidung (5+), welche in eine Schlucht übergeht und am letzten Standplatz (Ausstieg) endet.

Fazit: klassische Route, welche mittlerweile sehr gut mittels Bohr- und Normalhaken abgesichert ist. Trotz starker Politur im unteren Wandteil insgesamt als lohend zu bezeichnen.

 

Facts White-Crack:

  • UIAA: 7 (6- A0)
  • Wandhöhe: 400 m
  • Kletterlänge: 300m
  • Exposition: Ost
  • Erstbegeher:
  • Ausgangspunkt: Arco (Parkplatz Freibad)
  • Zustieg: Vom Parkplatz am Freibad zuerst auf dem Weg zum Klettersteig weiter. Bald führen verschiedene Pfadspuren zum Wandfuß. (15 Minuten)
  • Abstieg: Vom Ausstieg der Route nach links zum Gipfelkreuz. Von hier auf markiertem Weg zum Klettersteig und zurück zum Ausgangspunkt (1 Stunde)
  • Material: 10 Expresschlingen und mittlere Cams für die 7. SL

 

Wandübersicht : White-Crack (Nummer 2)

 

 


erster Teil der 60-Meter-Verschneidung

 

 

zweiter Teil der 60-Meter-Verschneidung, welcher unter dem Dach nach links zieht und in eine weitere Verschneidung übergeht.

 

 

 

 

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